„Das war ja ein erfrischender Diskussionsabend“ und „Interessant, wie die Ideen in einer solchen Runde sprudeln“ waren nur zwei Meinungen am Ende des kommunalpolitischen Stammtisches der Lorcher SPD. Die Lorcher SPD-Gemeinderatsfraktion hatte eingeladen und gefragt, welche Ideen es gibt, um Lorch weiter voranzubringen und zu verbessern. „Aus dieser und weiteren Runden zur Ideensammlung für Lorch wollen wir unser Programm zu Gemeinderatswahl im kommenden Juni entwickeln“, erläuterte SPD-Vorsitzender Thorsten Fritz. Als SPD engagieren wir uns besonders für die sozialen Belange in unserer Stadt, für gute Schulen und Kinderbetreuung, für vernünftige Lösungen in Sachen Verkehr und Ökologie. 

Das Themenspektrum war reichhaltig und spiegelte die Alltagssituationen wider, die es für Lorch anzupacken gilt. Spannend zu sehen war das Zusammentreffen von neuen Ideen und den Erfahrungen der anwesenden Gemeinderäte, die den Sachstand dazu einbringen konnten. 

Ganz oben auf der Wunschliste waren Themen der Kinderbetreuung, die nach Meinung der Anwesenden familienfreundlicher gestaltet und gestärkt werden sollte. Auch die Lösung der Platzprobleme für die Grundschule im Zusammenhang mit dem Ganztagsangebot kam zur Sprache und wurde eingefordert. Hier konnten die SPD-Gemeinderäte daran erinnern, dass die SPD bereits zur letzten Gemeinderatswahl vor fünf Jahren Lösungen angemahnt hatte, aber die Dringlichkeit noch nicht von allen Verantwortlichen gesehen wurde. Dabei tritt der Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung in der Grundschule 2026 in Kraft und wurde bereits 2021 beschlossen. Der Bedarf war also absehbar. 

Einen breiten Raum in der Diskussion nahmen auch Themen aus dem Bereich Ökologie und Nachhaltigkeit ein. Das reichte von der Forderung, auch als Stadt die eigenen Gebäude mit Solaranlagen auszurüsten bis hin zu einer weiteren Verbesserung des Radwegnetzes. Im Bereich Verkehr wurde auch eine deutlichere Ordnung der Innenstadt-Parkräume angeregt. 

Einen klaren Bedarf sahen die Teilnehmer im Bereich Seniorenwohnen und -Betreuung. Sollten sich die seitherigen Träger nicht flexibel genug zeigen, um an den möglichen Standorten in Lorch und Waldhausen ein modernes Konzept umzusetzen, so sei die Stadt gefordert hier mit weiteren Anbietern ins Gespräch zu kommen. Auf jeden Fall müsse hier eine Lösung für die Bevölkerung gefunden werden, um bei Bedarf auch in der Heimatgemeinde bleiben zu können und nicht auf Nachbarorte ausweichen zu müssen. 

Hoch her ging es in der Runde, als das Thema Belebung der Innenstadt angesprochen wurde. Wünsche, Ideen sprudelten nur so. Gleichzeitig berichteten die Gemeinderäte und einige in verschiedenen Vereinen Engagierte über die bisherigen Bemühungen und Erfahrungen. Denn bei diesem Thema wurde klar, oft hängt es am Engagement und dem Enthusiasmus von wenigen Ehrenamtlichen, ob Feste und Veranstaltungen gestemmt werden können oder nicht.

SPD-Vorsitzender Thorsten Fritz bedankte sich am Ende der Veranstaltung für die zahlreichen Beiträge und lud schon zur nächsten Runde dieser Art für den 7. Dezember ein.