Andreas Stoch besucht Steinheim

Veröffentlicht am 15.02.2011 in Wahlkreis
 

Bürgermeister Olaf Bernauer (li.) und Andreas Stoch (re.) beim Seniorentreff des Fördervereins Seniorenarbeit.

Bei seiner Vor-Ort-Tour in Steinheim sprach der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Stoch im Beisein von Mitgliedern der örtlichen SPD mit Bürgermeister Olaf Bernauer und Gemeindekämmerer Schmid.

Insbesondere die finanziellen Spielräume der Gemeinde und die anstehenden dringenden kommunalen Projekte wurden dabei erörtert. Beim Ausbau der Kleinkindbetreuung war man sich einig, dass diese eine gesellschaftlich hohe Priorität habe, andererseits das Land Baden-Württemberg Städte und Gemeinden bei der Umsetzung nicht ausreichend unterstütze. Stoch wies darauf hin, dass die SPD bei der Übernahme von Regierungsverantwortung den Kommunen eine deutlich verbesserte Förderung gewähren würde. In Bezug auf die Entwicklung der kommunalen Finanzen waren sich Stoch und Bernauer einig, dass die Gewerbesteuer als Haupteinnahmequelle erhalten bleiben und die Politik diese auf eine breitere Grundlage stellen müsse.

Zum vieldiskutierten Thema Bildung wies der Parlamentarier darauf hin, dass sich die SPD dafür einsetze, Schulen im ländlichen Raum zu erhalten. Alle Kommunen ab 5 000 Einwohner sollten über weiterführende Schulen verfügen. Dazu würden die vielen guten und flexiblen Konzepte vor Ort aufgegriffen und weiterentwickelt mit dem Ziel, die sozialen Strukturen in den Gemeinden zu erhalten.

Beim Besuch des Seniorentreffs des Fördervereins Seniorenarbeit würdigte Stoch das ehrenamtliche Engagement der Akteure. In der Diskussion mit den Senioren wurden vor allem die Verbesserung der Einkaufsmöglichkeiten und der Mobilität im Ort angesprochen sowie der Bau einer Spielhalle in der Ortsmitte, wofür nach Meinung einer Seniorin die Bevölkerung kein Verständnis habe.

Andreas Stoch besichtigte ferner den Steinheimer Systemdienstleister VOGT, der mit über 120 Beschäftigten zu den Marktführern auf dem Gebiet Reinigung und Hygiene gehört. Bei einer ausführlichen Präsentation durch Seniorchef Georg Zoller und Unternehmensleiter Uli Zoller zeigte sich Stoch von den innovativen Produkten und der erfolgreichen Dynamik der Firma angetan. Es sei bemerkenswert, dass die Firma gut und ohne Blessuren durch die Wirtschaftskrise gesteuert wurde, was nicht zuletzt der familiären und partnerschaftlichen Firmenphilosophie zu schulden sei. Die Entscheidungen, keine Leiharbeiter zu beschäftigen, angemessene Löhne zu zahlen, selbst auszubilden und ältere Arbeitnehmer bis zum verdienten Ruhestand zu beschäftigen, zeuge von hoher ethischer Verantwortung der Unternehmerfamilie Vogt.

Kritik wurde von Firmenseite allerdings an der zunehmenden behördlichen Bürokratie geübt. Insbesondere hohe und oft penible Anforderungen für Warentransporte verursachen einen hohen Aufwand. Auch die Vergabepraxis bei öffentlichen Ausschreibungen sollte dahingehend verbessert werden, dass nicht das billigste, sondern das wirtschaftlichste Angebot den Zuschlag erhalte. Damit könnten auch innovative Prozessabläufe verstärkt in die Vergabe einfließen. Erfreut zeigten sich alle Beteiligten über die Mitteilung der Unternehmensleitung, dass die Firma Vogt alsbald in zusätzliche Werkshallen in Steinheim investieren wolle.

 

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