Informationen zum Bürgerbus aus erster Hand

Veröffentlicht am 04.03.2019 in Aktuelles
 

Von links: SPD-Vorsitzender Hans Meyer, SPD-Fraktionsvorsitzender Manfred Schramm, Bürgerbus-Initiator Klaus Hinderer, Stadträtin Heidi Kutschera, Stadträtin Karola Reinert

Vertreter der Lorcher SPD trafen sich jüngst mit Klaus Hinderer aus Alfdorf. Dieser ist dort Initiator des Bürgerbusses für den Welzheimer Wald. Die Lorcher SPD hatte ihn eingeladen, um sich über die praktische Seite des dortigen Projektes zu informieren, die die Lücke im öffentlichen Nahverkehr für Senioren schließt und hilft, wenn Arzt- oder Einkaufsfahrten zu erledigen sind.

Der dortige Bürgerbus fährt kostenlos im Nahbereich um die Gemeinden Alfdorf, Kaiserbach und Welzheim. Der Erfolg hängt dabei ganz wesentlich am ehrenamtlichen Engagement der Fahrer, die nach einem genauen Dienstplan die Fahrten übernehmen. Das erste Fahrzeug sei dort über Spenden finanziert worden und als Trägerorganisation habe man den DRK-Kreisverband gefunden, womit alle Versicherungs- und Haftungsfragen sowie das Management von Wartungsarbeiten am Fahrzeug abgedeckt seien. Klaus Hinderer, selbst aktiver Gemeinderat in Alfdorf, berichtete von einer längeren Anlaufphase, bis sich die Anfangsschwierigkeiten pragmatisch hätten lösen lassen. Inzwischen sei der Bürgerbus nahezu täglich ausgebucht.  Es hätte in den letzten Jahren, von Mitte 2016 bis  Ende 2018, einen Abmangel im kleinen vierstelligen Bereich gegeben, der von den beteiligten Gemeinden getragen werde.

Die Lorcher SPD nahm diese Information zum Anlass, auch für Lorch die Bereitstellung eines Fahrzeuges und den Aufbau eines Bürgerbus-Services bei den Haushaltsberatungen ins Gespräch zu bringen. Seit vielen Jahren bietet das Forum 58+ mit ehrenamtlichen Fahrern und eigenen PKWs den Mitgliedern Arztfahrten oder Einkaufsfahrten an. Auf diesen Erfahrungen aufbauend gibt es einen Bedarf in Lorch damitSenioren, die weit weg vom Stadtzentrum, in Teilorten oder Wohnplätzen wohnen und selbst nicht motorisiert sind, am öffentlichen Leben teilnehmen können. Die Organisationsform und das genaue Konzept müssten alsbald beraten werden, so die SPD-Gemeinderäte. 

 

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