Asylrecht überdenken!

Veröffentlicht am 24.07.2013 in Jusos in Aktion
 

Die Jusos Schwäbisch Gmünd sehen die Diskussion um die Hilfestellung für Passanten durch Asylbewerber als Beleg, dass das Asylrecht einer grundsätzlichen Änderung bedarf. Jemand der Asyl suche, benötige Schutz vor Verfolgung und Not in seinem Herkunftsland. „Es ist beschämend, wenn auch nach längerem Aufenthalt diese Personen keiner Erwerbsarbeit nachkommen können, die eine Arbeit in Würde darstellt“, so die Jusos. Das gelte nicht nur für Asylsuchende, sondern auch für die Ein-Euro Jobs und weitere prekäre Arbeitsverhältnisse.

Der Oberbürgermeister zeige viel Einsatz für die Flüchtlinge und man wisse durch Gespräche, dass ihm das Thema wichtig sei. Allerdings gebe es ebenso andere Möglichkeiten Projekte zu starten, durch die Asylbewerber Kontakt zur Bevölkerung erhalten und sich in verschiedenen Formen in die Gesellschaft einbringen könnten, was konkrete Beispiele in Schwäbisch Gmünd bereits zeigen würden. Die Idee des Oberbürgermeisters sei grundsätzlich eine positive, die konkrete Form aber und das „Spektakel“ mit Pressebericht kritisieren die Jusos. Der Eindruck entstehe, dass nun der Afrikaner wieder billiger Gepäckträger geworden ist und keine Rechte als politischer Verfolgter haben würde. Dies stoße bundesweit zu Recht auf Unverständnis. Die Arbeit entstehe aus einer Zwangslage, ohne eine wirkliche Wahlmöglichkeit. Deshalb müsse auf Bundesebene neben einem gesetzlichen Mindestlohn sich genau so dringend etwas im Asylrecht tun, meinen die Jusos. Sie appellieren gleichzeitig die Asylproblematik insgesamt nicht aus dem Blick zu verlieren. Durch die zahlreichen Konflikte in der Welt kämen viele Hilfesuchende derzeit in die Bundesrepublik. Große Städte wie Schwäbisch Gmünd und Aalen würden an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen. Die Gmünder Jusos fordern die Gemeinden im Ostalbkreis auf, sich an der Organisation und der Möglichkeiten für Unterkünfte zu beteiligen.

 

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