Warten auf den Bus – die Ostalb-SPD zu Gast im Aalener Seniorenheim „Albstift"

Veröffentlicht am 08.09.2008 in Kreistagsfraktion
 

Sommertour der SPD zum Thema „Die soziale Stadt – Arbeiten, Leben, Wohnen, Alt werden im Ostalbkreis

Im Rahmen ihrer politischen Sommertour besuchten Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion und des SPD-Kreisverbandes das Seniorenheim „Albstift" in Aalen. Elvira Winter führte die SPD-Delegation durch Wohnbereich und Pflegestation der Einrichtung.

Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Kreistag, Heubachs Bürgermeister Klaus Maier, lobte die Konzeption und das vielfältige Angebot, insbesondere für Demenzkranke, mit den Worten: „Diese Einrichtung ist eine der Perlen im Ostalbkreis".

Im eigens für die Senioren eingerichteten „Sinne-Garten" zeigten sich die Besucher verwundert über die dort errichtete Bushaltestelle. Diese werde von den Bewohnern des Heims häufig und lange aufgesucht, erfuhren sie. Und das, obwohl nie ein Bus komme. Winter führte dazu aus, dass Senioren, die ihr Gedächtnis nicht mehr aktivieren können, in der Vergangenheit lebten und dies für die Pflege zu akzeptieren sei.

Der „Sinne-Garten" stelle ein Mittel dar, den Senioren dieses Leben in der Vergangenheit zu ermöglichen. SPD-Kreisvorsitzender Josef Mischko freute sich über die gärtnerischen Aktivitäten der Senioren, die sich einen eigenen Gemüsegarten angelegt haben. Auch bei der Zubereitung der täglichen Mahlzeiten werden die Heimbewohner beteiligt. „Die Selbstständigkeit der Senioren wird in ihren engen Grenzen gefördert, wodurch ihr sozialer Kontakt und ein selbst gestaltetes Leben erhalten bleiben", konstatierte Mischko.

Kundenbetreuerin Roswitha Feldmann zeigte den Gästen die Wahlmöglichkeiten der Senioren auf, welche bis zum gemütlichen Drei-Zimmer-Appartement mit herrlichem Albblick gehen. Die Genossen zeigten sich jedoch auch besorgt darüber, für welche Kunden diese Wahlmöglichkeiten überhaupt bestehen. „Viele können sich im Alter die Art ihres Wohnens nicht aussuchen", gab Kreisvorstandsmitglied Jakob Unrath zu bedenken. Bei diesem lehrreichen Rundgang durch das Seniorenheim wurde den Besuchern die Qualität des Hauses offenbart, welche nicht zuletzt auch durch ehrenamtlich Tätige gefördert wird. Die Bitte, für mehr Ehrenamtliche zu werben, sich für bessere Parkmöglichkeiten am Haus einzusetzen und – für den sehr geschätzten „Sinne-Garten" – ein noch fehlendes, altes Telefonhäuschen ausfindig zu machen, nahmen die Kreisräte der SPD auf und versprachen die Belange der älteren Generation im Kreistag künftig noch mehr voranzubringen.

 

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