Regionalkonferenzen/ SPD BaWü

Veröffentlicht am 28.10.2018 in Landespolitik
 

Vor-Ort Bericht von Markus Stich,

zu der Wahl für den SPD Landesvorsitz, 

stellvertretend für den Vorstand des SPD OV

KA- Linkenheim/S- Filderstadt, den 27.10.18


Im Rahmen der gestrigen nördlichen Regionalkonferenzen der Landes-SPD in Baden-Württemberg, konnten sich circa 400 Genossinnen und Genossen, sowie Vertreter der Presse und des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, persönliche Eindrücke der Kandidaten für den Landesvorsitz der SPD Baden-Württemberg sammeln und im Anschluss Fragen stellen.
Breymaier, welche nun seit gut 2 Jahren das Amt der Landesvorsitzenden erfolgreich ausübt, zeigte sich anlässlich der letzten Umfragewerten von 11 Prozentpunkten gefrustet. 
Daher verwies sie auf ihre Arbeit seit 2016 und sieht weiterhin großes Potenzial für die Landespartei. Wenn man die Umstände richtig anpackt, die Menschen dort abholt wo es Probleme gibt, und sie zusammen mit den Mitgliedern richtig mitnimmt, damit die Attraktivität der Landespartei wieder in den Fokus der Bürger rückt, dann führt man die Partei wieder zurück zur alten Stärke. Desweiteren sieht sie die Menschen nicht abgeneigt die SPD nicht zu wählen, sondern sie sieht die Partei mit den Augen der Nichtwähler erst dann wieder als attraktiv genug, wenn sie gemeinsam mit den Menschen, zurück zur sozialen Politik für die Menschen kehrt. Leni Breymaier lobte die hervorragende Zusammenarbeit mit Luisa Boos, der Generalsekretärin der SPD Baden-Württemberg, erläuterte weiterführend die bestehenden und geplanten Projekte zur erhofften Kursänderung und führte die Thematik des bezahlbaren Wohnraum aus, die sich die Landes-SPD zu einem der Kernpunkte innerhalb der Kursänderung, vorgenommen hat.


Der Gegenkandidat und stellvertretend für den Landesvorstand der SPD, Dr. Lars Castellucci, befeuerte anfangs das Publikum mit persönlichen Erlebnissen und führte durch seinen heimischen Parteialltag im Wahlkreis Rhein-Neckar. Da gibt es Menschen, mahnte Castellucci an, denen wird durch die fehlgeschlagene Bürokratie derartig Steine in den Weg geworfen, dass sie unter gewissen Lebensumständen, selbst nicht den richtigen Weg aus ihrer Misere finden. Diese Bürokratie will Castellucci auf Landesebene eindämmen.


Weiterführend mahnte Lars Castellucci die innerparteilichen Strömungen, aber auch die Zerrissenheit  zwischen der Landtagsfraktion und der Landespartei an. Diese Streitereien spalten die Partei nur noch mehr und hindern die Landes-SPD daran, sachliche und sozialgerichtete Arbeit zu ermöglichen. Dies funktioniert laut Castellucci nur, wenn der richtige Optimismus nach aussen getragen, und konkret für die Partei kommuniziert wird.


Beide Kandidaten halten neben ihrer Tätigkeit für den Landesvorstand in Baden-Württemberg, ein Bundestagsmandat inne und sind in mehreren Ausschüssen vertreten und führen diese auch teilweise an.

Daher fordern sie mehr Transparenz ihrer Sacharbeit, welche in Berlin geleistet wird.
Es kann nicht sein, dass so großartige soziale Errungenschaften wie die Rückkehr zur Parität in der gesetzlichen Krankenversicherung, die Einführung der Brückenteilzeit, Qualifizierungsmaßnahmen für Langzeitarbeitslose oder die Anhebung des Mindeslohnes nicht medial genug in die Öffentlichkeit durchdringe.

Die Kandidaten sehen sich am 10.November erneut an den südlichen Regionalkonferenzen in Ulm und in Waldkirch. Vom 01.November bis einschließlich um 18Uhr am 19.November sollen die Mitgliederbefragungen per Briefwahl erfolgen. Dann können die Mitglieder abstimmen, welchen der beiden Kandidaten sie an der Spitze haben möchten. Die ursprüngliche Wahl findet dann am 24.November auf dem Landesparteitag in Sindelfingen statt.

Eines ist beiden klar: Wer gewinnt, hat den verdammten Job den Laden zusammenzuhalten! 

 

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