Optimismus und Besorgnis beim kommunalpolitischen Stammtisch der SPD in Waldhausen

Veröffentlicht am 21.11.2018 in Kommunalpolitik
 

Bei einbrechender Dunkelheit erläuterten Frieder Wahl und Manfred Schramm die geplanten Maßnahmen zur Remstal-Gartenschau am Rems-Mittelpunkt in Waldhausen

Bei einer kleinen Ortsbegehung in Waldhausen stellten die SPD-Stadträte Frieder Wahl, Karola Reinert und Manfred Schramm am Dienstag den interessierten Besuchern die Planungen für die Remstalgartenschau im nächsten Jahr vor. 

Ausgangspunkt war dabei die Gestaltung am Rems-Mittelpunkt. „Wichtig wird eine hohe Aufenthaltsqualität mit Spielgeräten und einladenden Sitzmöglichkeiten werden“, erläuterte Frieder Wahl. Ganz in der Nähe wird es ein kleines „Golf-Green“ geben. Der TSV-Waldhausen und die Waldhäuser Schützen planen ein ausgedehntes Sportwochenende für Jedermann als Beitrag zur Gartenschau, an dem sich auch der Golfclub Hetzenhof und der Fischereiverein beteiligen, konnte Karola Reinert berichten. Frieder Wahl erläuterte die seitens der Kirchen geplanten Aktivitäten mit dem Höhepunkt einer Tauffeier in und an der Rems„Es ist erfreulich, dass die am Remslauf aktiven Waldhäuser Vereine sich an den Aktivitäten während der Remstal-Gartenschau beteiligen“, stellte Manfred Schramm fest, bedauerte allerdings, dass die anderen Waldhäuser Vereine 2019 bis jetzt keine Aktivitäten am Remsmittelpunkt geplant hätten.

Beim anschließenden kommunalpolitischen Stammtisch im Dorfhaus Waldhausen waren zunächst die Verkehrssituation in der Waldhäuser Bahnhofstraße und in der Rattenharzer Kaiserstraße Thema. Für beide Straßen wurde der Vorschlag einer Beschränkung auf 30km/h gemacht, um für Fußgänger und Kinder die Situation zu entschärfen und die Radfahrer des Remstal Radweges bei der Überquerung und Befahrung der Bahnhofstraße weniger zu gefährden.

Ausführlich wurden in der Diskussion die Veränderungen in der Struktur der Ortschaft beleuchtet. Positiv seien die zukünftige Versorgung Waldhausens mit einem ganztägigen Halbstundentakt auf der Rems-Bahn und der sehr gut angenommene Dorfladen hervorzuheben, der sowohl als Einkaufsstätte der Nahversorgung als auch als Treffpunkt die Lebensqualität in Waldhausen enorm aufwertet.  

Eine gewisse Besorgnis klang bei der nach und nach vor allem im Bereichder Bahnhofstraße sich häufenden Umwandlung von frei werdenden Immobilien in Wohnheime für osteuropäische Arbeitskräfte an. Hier wäre eine offene Kommunikation mit den Verantwortlichen hilfreich, war die allgemeine Einschätzung. Auch die nach 2020 vorgesehene Schließung der Sparkassen-Filiale sei sicher eine Schwächung der Versorgung vor Ort. 

Es wurde auch das Anliegen an die Stadträte herangetragen, die lange versprochenen Verbesserungen für das Dorfhaus Waldhausen wie Beschattung und barrierefreier Zugang endlich umzusetzen. 

„Wir können mit der Entwicklung in Waldhausen zufrieden sein“, fasste Manfred Schramm die Diskussion zusammen. Einige Lorcher Besucher sprachen dann die Neugestaltung des Vorplatzes beim Bürgerhaus an. Insbesondere fand die Absicht Kritik, die dortigen Parkplätze am Bürgerhaus wegfallen zu lassen. „Wir haben als SPD vergeblich versucht, den Gemeinderat von der Notwendigkeit zu überzeugen, diese Parkplätze zu erhalten“, informierte Heidi Kutschera die Besucher. 

Manfred Schramm kündigte abschließend an, der nächste kommunalpolitische Stammtisch der Lorcher SPD werde im Januar in Weitmars stattfinden. 

 

 

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