Andreas Stoch bei ForstBW in Itzelberg

Veröffentlicht am 08.03.2017 in Wahlkreis
 

Forstwirtschaftsmeister Markus Wick (vorn) erklärt im Stockparkour, wie man eine richtige Fällung erkennt.

Im Rahmen seiner regelmäßigen Vorortbesuche in seinem Wahlkreis war der SPD-Landtagsabgeordnete und Chef der SPD-Landtagsfraktion, Andreas Stoch, im Forstlichen Bildungszentrum (FBZ) in Königsbronn-Itzelberg und ließ sich über die verschiedenen Aus- und Fortbildungsangebote im Bereich der Waldarbeit informieren.

Die Leiterin des FBZ, Dr. Mechthild Freist-Dorr, hieß zusammen mit ihrem Verwaltungsleiter und Ausbildungsberater Thomas Emig den Abgeordneten sowie Hans-Jürgen Schiffner und Oliver Grüll von der Königsbronner SPD willkommen. Das FBZ biete sowohl berufliche Aus- und Weiterbildung im forstwirtschaftlichen Bereich an, als auch Lehrgänge und Kurse für Laien, berichtet Dr. Freist-Dorr. „Im Zentrum der Fortbildung bei ForstBW steht verstärkt die Arbeitssicherheit, denn die Waldarbeit gehört zu den gefährlichsten Tätigkeiten in der Arbeitswelt und Baden-Württemberg hat im Bundesvergleich in den letzten Jahren eine überdurchschnittliche Unfallstatistik zu verzeichnen“, erklärt Freist-Dorr. Wie Bäume möglichst sicher gefällt werden sollten, konnten sich die Besucher direkt im so genannten Stockparkour anschauen. Dort werden Revierleiterinnen und Revierleiter darin geschult, am Stumpf zu erkennen, ob ein Baum ordnungsgemäß nach den Sicherheitsstandards gefällt wurde.

Weil das FBZ in der Berufsausbildung in enger Kooperation mit der Justus-von-Liebig-Schule in Aalen zusammenarbeitet, nahmen am Gespräch auch der für die forstwirtschaftliche Berufsausbildung zuständige Fachbereichsleiter, Stephan Stoll, und Berufsschullehrer Jörg Salm teil. Bei der dreijährigen Berufsausbildung sind alle württembergischen Forstwirt-Azubis in ihrem ersten Lehrjahr während der fünf Blockunterrichtsphasen im Itzelberger Internat stationiert und besuchen einmal pro Woche die Justus-von-Liebig-Schule in Aalen. Weiterhin bietet das FBZ auch eine zweijährige Ausbildung für Abiturienten oder Umschüler an. Auf Stochs Nachfrage bestätigt Freist-Dorr, dass die Schule gut ausgelastet und die Bewerberlage positiv sei. Sorgen um ausreichend Nachwuchs müsse man sich in der Forstbranche im Gegensatz zu anderen Berufszweigen nicht machen. Auch in der Ausbildungsvergütung stehe man der Industrie nicht nach. Problematisch sei allerdings die Gesellen- und Meistervergütung, beklagt Jörg Salm. Hier weist Andreas Stoch darauf hin, dass die SPD analog zum gebührenfreien Studium eine kostenfreie Meisterausbildung verlangt. Ausbildungsberater Emig lobt die enge Zusammenarbeit mit der Justus-von-Liebig-Schule und den Ausbildungsbetrieben ebenso wie die derzeitige Schülerschaft: „Wir haben sehr ruhige, höfliche und zuvorkommende Azubis.“ Notwendig sei, so Freist-Dorr, ein Ausbau und die Modernisierung im Gästehaus. Gerade bei den Fort- und Weiterbildungsbesuchern bestehe der Wunsch nach Einzelzimmern und mehr Komfort. Andreas Stoch sagte seine Unterstützung auf landespolitischer Ebene bei den baulichen Vorhaben zu.

Der Abgeordnete und die Vertreter des SPD-Ortsvereins zeigten sich insgesamt beeindruckt vom FBZ. „Wir haben hier eine so tolle Bildungseinrichtung“, so Stoch, „leider wissen viel zu wenig Leute davon“. Der Landesverband Verein Waldarbeitsmeisterschaften veranstaltet in Ochsenberg regelmäßig, wie auch in diesem Jahr am 13. und 14. Mai, Waldarbeitsmeisterschaften, berichtet Freist-Dorr. Um mehr Öffentlichkeit zu erlangen, wird das FBZ dort im Rahmen des „Tages der Motorsäge“ präsent sein. Zusätzlich werde am 5. Mai das erste Ausbildungsjahr am FBZ im Rahmen der Themenwoche „200 Jahre Fahrrad“ des SWR in der Heidenheimer Fußgängerzone eine aus Holz selbstgefertigte Draisine präsentieren, lud Freist-Dorr die Besucher ein.

 

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