„Der Sozialstaat im 21. Jahrhundert“

Veröffentlicht am 25.02.2010 in Veranstaltungen
 

Als dritte Veranstaltung im Rahmen der Projektgruppe „Sozialstaat in der Wirtschaftskrise“ des Juso- Landesverbandes fand das zweite Verbandswochenende am 20. und 21. Februar 2010 in der Jugendherberge Freudenstadt statt. Von den Jusos Ostalb waren Jonathan, Renate und Ronald mit dabei.

Insgesammt 40 Jusos aus ganz Baden- Württemberg waren an diesem Samstag bei winterlichen Bedingungen mit Neuschnee in den Nordschwarzwald gekommen, um sich mit der Zukunft unserer sozialen Sicherungssysteme zu beschäftigen.

Nach einer Vorstellungsrunde und dem Mittagessen startete das Programm mit dem Einführungsworkshop „Was ist der Sozialstaat“, bei denen der Sozialstaat aus historischer, quantitativer und philosophischer Sicht beleuchtet wurde. Danach folgte ein Workshop zum Thema „Bürgerversicherung vs. Kopfpauschale“

Anschließend war der Konstanzer Bundestagsabgeordnete und Generalsekretär der Landes- SPD, Peter Friedrich MdB, zu Gast. Bevor er zusammen mit den Jusos die Frage „Wohin steuert unser Gesundheitssystem?“ diskutierte, hieß er einen jungen Freudenstädter Genossen in der SPD willkommen und übergab ihm das Parteibuch. Bei der Frage zur zukünftigen Finanzierung des Gesundheitssystems sprach sich Peter Friedrich ganz klar für das Modell der Bürgerversicherung aus. Außerdem plädierte er für eine Abschaffung der Praxisgebühr, da die Verwaltungskosten genau so hoch seien wie die Einnahmen und sich die Zahl der Arztbesuche nicht reduziert habe.

Nach dem Abendessen stand eine Podiumsdiskussion auf dem Programm. Als Gäste diskutierten die Ulmer Bundestagsabgeordnete und stellvertretende SPD- Landesvorsitzende Hilde Mattheis, der Altenheimleiter Werner Schmidt aus Alpirsbach und Martin Nestele aus Reutlingen (MitarbeiterInnen- Vertreter in einem Pflegeheim und Koordinator der Kampagne „Altenpflege in Bewegung“ bei ver.di) über die Zukunft der Pflegeversicherung. Alle drei waren sich einig, dass im Pflegebereich deutlich mehr Personal nötig sei, das besser bezahlt werden müsse. Hilde Mattheis wies deutlich auf die Forderung der SPD- Bundestagsfraktion nach einer Bürgerversicherung Pflege hin.

Nach der intensiven Diskussion ließ man den Abend anschließend bei ein wenig Freudenstädter Nachtleben ausklingen.

Am Sonntag Morgen widmeten sich die TeilnehmerInnen in Workshops drei verschiedenen Rentenmodellen. Im Anschluss referierte Andreas Schwarz als Mitglied der Geschäftsführung der Deutschen Rentenversicherung Baden- Württemberg über die aktuellen Entwicklungen der Rente. Im Anschluss an den Vortrag folgte noch eine Diskussion. Danach konnten alle TeilnehmerInnen nach einem interessanten und umfangreichen Verbandswochenende wieder den Heimweg antreten.

 

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