Kommunalpolitischer Stammtisch der Lorcher SPD in Kirneck

Veröffentlicht am 05.05.2018 in Gemeinderatsfraktion
 

Es war ein bunter Strauß an kleinen und großen Themen, die von den Besuchern des kommunalpolitischen Stammtisches der Lorcher SPD den Gemeinderäten mit auf den Weg gegeben wurde. Heidi Kutschera, Mario Capezzuto, Mustafa Yazici und Manfred Schramm konnten einen dicken Packen mit Anregungen und Wünschen für ihre weitere Arbeit aus Kirneck mitnehmen. Es gab aber auch Informationen aus erster Hand durch die Räte, die so manches „was man so gehört hatte“ erhellten und nachvollziehbar erscheinen ließ.  

Viel diskutiert in Lorch wird über die gefällten Bäume am verhinderten Kellerbergkreisel. Nochmal erläuterten die Räte, dass es ein Anliegen der Stadt war dieses Projekt schnell voran zu bringen und deswegen bis zum 1. März die Bäume gefällt worden sein mussten. Ab dann gilt aus Naturschutzgründen ein Verbot für derartige Arbeiten.

Vertreter der „Boule Gruppe Lorch“ fragten besorgt nach Spielmöglichkeiten, wenn der ganze Schillerplatz demnächst gepflastert werden würde. Die SPD-Gemeinderäte wiesen darauf hin, dass zwischen den Kastanien weiterhin ungepflasterte Bereiche sein werden und im remszugewandten Bereich eventuell auch die Möglichkeit besteht, die Fläche für ein Spielfeld ohne Gefälle zu gestalten.

Anfragen gab es auch zum Thema Kindergärten. So wurden Wünsche nach einer besseren Vertretung bei Krankheitsfällen des Personals vorgetragen. In Kirneck sei es auch schon tageweise aus Krankheitsgründen zur Schließung gekommen. Auch die fehlenden Kindergartenplätze in der Gesamtstadt wurden angesprochen und die bis jetzt nicht vorgelegten Pläne für Übergangslösungen, um die fehlenden 45 Plätze zum neuen Kindergartenjahr bereit zu stellen. Dabei wurden auch Möglichkeiten vorgeschlagen, flexible Bauten in die Überlegungen mit einzubeziehen, um sich dem verändernden Bedarf im jeweiligen Ortsteil im Verlauf der Zeit anpassen zu können. Die SPD-Räte verwiesen darauf, dass eine trägerübergreifende vorausschauende Planung leider in Lorch fehle und jetzt die Stadt vom Bedarf „überrascht“ worden sei.

Anregungen kamen zur Verringerung von Belästigungen durch Wochenendausflugsverkehr. An der Wilhelmstraße und der Auffahrt zum Kloster seien die zahlreichen Motorräder an den Wochenenden für die Anwohner eine extreme Lärmbelästigung. In Oberkirneck ergebe sich immer wieder unnötiger motorisierter Wochenendverkehr, weil erst am Ortsende die Sackgasse beschildert sei.

Heiß diskutiert auch das Thema der Parkplatzsituation an den Bahnhöfen in Waldhausen und Lorch. Die SPD-Gemeinderäte erläuterten, dass Zählungen den sehr hohen Anteil an auswärtigen Nutzern ergeben hätten. Zwar sei es wünschenswert, dass der ÖPNV stärker genutzt werde. Ein großer Teil der Nutzer kämen jedoch aus dem Gmünder Raum, weil von dort Lorch die erste Station innerhalb des VVS-Gebietes sei. Diese Situation würde sich sicherlich entspannen, wenn die Pläne auch Schwäbisch Gmünd mit in den VVS-Bereich einzubeziehen schneller vorankommen würden. Es wurde klar, dass der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel gewünscht ist, aber hier Lorch nicht allein die Lasten tragen könne sondern die Bahn und die angrenzenden Kommunen und Landkreise mit in der Verantwortung seien.

Bild: Gleich neben dem Tagungslokal des Kommunalpolitischen Stammtisches der SPD hatten einige Oberkirnecker ihr aktuelles Anliegen plakatiert: Schnelles Internet. Kreisrat Mario Capezzuto erläuterte die Pläne des Landkreises, bis 2020 alle Ortschaften im ganzen Landkreis an die Datenautobahn anzuschließen.

 

Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Hans Meyer kündigte zum Abschluss des Abends an, dass die Veranstaltungsreihe „Kommunalpolitischer Stammtisch“ in lockerer Folge fortgesetzt werde.

 

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